Eingewöhnung – Übergang Grundschule


Übergänge finden im Leben mehrfach statt und schon Kinder erleben in den ersten 6 Lebensjahren verschiedene Übergänge - sie sind mit neuen Herausforderungen und großen Anpassungsleistungen verbunden.  Starke Emotionen, wie Neugier, Freude und Ungewissheit müssen bewältigt werden. Es werden neue Lebensbereiche, wie Schule, Kita oder Krippe erschlossen und dazu auch neue Beziehungen geknüpft. Jeder Übergang dauert individuell unterschiedlich lange und bedarf Unterstützung und Zeit. Erfolgreich bewältigte Übergänge stärken die Kompetenzen der Kinder für künftige Übergänge.

Eingewöhnung Kindergarten

Im Kindergarten begleiten die Eltern Ihre Kinder in den ersten Tagen für jeweils zwei Stunden. Wenn das Kind sich von den Eltern gelöst hat,  reicht es, wenn Ihr Kind weiterhin  erst einmal für zwei bis drei Stunden die Einrichtung besucht, um sich allmählich an den Gruppenalltag zu gewöhnen. Die weitere Eingewöhnung wird individuell auf jedes Kind abgestimmt.

Übergang Grundschule

Alle Kinder, die bis zum 30.Juni sechs Jahre alt geworden sind, sind schulpflichtig - Kinder, die bis zum 30. September Geburtstag haben, sind sogenannte Flexi-Kinder. Sie können eingeschult werden, oder ein weiteres Jahr mit der Einschulung warten. 

Im letzten Jahr vor dem Schuleintritt, Brückenjahr genannt, werden die Kinder mit besonderen Angeboten auf die Schule vorbereitet. Die anleitenden Erzieherinnen erarbeiten gemeinsam Themen und kleine Projekte für die einmal wöchentlichen Treffen. Die Gruppenarbeit stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder und fördert die Motivation zu lernen. Während der Arbeit mit den Kindern lässt sich gut erkennen, inwieweit sie eine ihnen gestellte Aufgabe selbstständig erledigen können, so sind z.B. Ausdauer oder Anstrengungsbereitschaft ersichtlich, aber auch das Sozialverhalten, die emotionale Belastbarkeit, der Umgang mit Zeit oder die Strukturiertheit der Arbeitsabläufe sind in der Gruppe gut zu beobachten.

Aus unserem Haus besuchen Kinder Grundschulen im gesamten Stadtgebiet. Alle werden vor Schuleintritt in „ihre“ Schule eingeladen, um sie kennen zu lernen.

Mit der Schule Wallinghausen und der Lambertischule hat der Kindergarten Kooperationsverträge geschlossen. Ziel ist es, die pädagogische Arbeit stärker zu verzahnen.  Je nach Anzahl der einzuschulenden Kinder oder nach Bedarf verstärken wir die Zusammenarbeit aber auch mit anderen Schulen.

Im Brückenjahr wird außerdem verstärkt die Sprachbildung gefördert und in besonderen Beobachtungsbögen  dokumentiert. 

Förderlich ist außerdem die gute Zusammenarbeit im Auricher „Arbeitskreis Kindergarten/ Grundschule“, der regelmäßig zusammen kommt. Sehr wichtig ist natürlich ein guter Austausch mit den Eltern, damit die Kinder diese Zeit zwischen Abschied von Vertrautem und einem Gemisch aus Ängsten  und Vorfreude emotional gut verkraften.

Alle diese Maßnahmen sollen helfen, die Hemmschwelle niedrig zu halten und Ihrem Kind den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule zu erleichtern.