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Angebote

 

 

Nach dem Begrüßungskreis in den jeweiligen Stammgruppen werden diese aufgelöst und die Kinder können je nach Interesse eine Beschäftigung im Kinderhaus wählen.

Das kann ein Angebot im Bewegungsraum sein, im Musikraum oder eines der Kreativanbote. Die Kinder können entweder mit Materialien aus den Bereichen „Sprache",  "Mathematik“ oder aus dem „Reich der Sinne" arbeiten. Auch wählen die Kinder gerne Angebote aus den " Übungen des täglichen Lebens", das sind u.a. Gieß-und Schüttübungen, Sortierübungen oder auch Übungen zur Schulung der Feinmotorik. 

Bei den Angeboten zur „kosmischen Erziehung" handelt es sich um Materialien aus dem Bereich der Natur-und Sachbegegnung. Auch der Rollenspielraum mit Verkleidungsecke und Puppenküche wird viel genutzt. Dort befindet sich auch eine große Bauecke mit verschiedenen Baumaterialien.                                                                                             

Ein separater  Gruppenraum bietet Gelegenheit für die Arbeit in kleinen Gruppen, z.B. für die Vorschulkinder.                                                          

Außerdem haben die Kinder die Möglichkeit, im Garten zu spielen.

 

Sprache und Sprechen

Das Thema Sprache hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen - noch mehr, seit die Sprachüberprüfung im letzten Jahr vor dem Schuleintritt  von der Schule in den Kindergarten verlegt wurde. Unsere pädagogischen Fachkräfte haben viele Sprachfortbildungen absolviert und erhalten zusätzliche Stunden, um die Sprachentwicklung genauestens zu dokumentieren. 

 

Sprache ist nicht nur Kommunikations-und Ausdrucksmittel, sie hat auch einen großen Anteil an der psychischen Entwicklung eines Kindes. Wir begleiten, unterstützen und fördern die Sprachentwicklung und Sprechfreude durch unterschiedliche Methoden. Im Stuhlkreis zum Beispiel erzählen die Kinder Erlebnisse, die sie im täglichen Leben erfahren - wichtig ist, dass Erwachsene wie Kinder zuhören und die Erzählungen ernst nehmen. Durch den Dialog helfen wir den Kindern, sich sprachlich auf die richtige Weise  auszudrücken und den Wortschatz zu erweitern - auch Mimik und Gestik sind wichtige Bestandteile zur Unterstützung der Sprachförderung.

Wir führen die Kinder in immer wieder neue Informationsbereiche und benennen die neuen Eindrücke, wobei natürlich das individuelle Sprachverständnis berücksichtigt werden muss.

Die Umgebung beeinflusst nicht nur die Wahrnehmung und das Wohlbefinden des Kindes, sondern auch die Art der Kommunikation und damit die sprachliche Entwicklung des Kindes. In einer liebevollen Umgebung soll das Kind sich geborgen fühlen und die Gelegenheit haben, sich natürlich und spontan zu äußern. Sprechen und spielen gehören zusammen und ihre Intensität hängt von den Anreizen ab, die die Kinder in unserer Einrichtung finden. Die Kinder werden in gezielten Angeboten, wie auch alltagsintegriert darin gefördert, ihre Bedürfnisse, Gefühle, Absichten und Meinungen auszudrücken.

Ein Baustein der Sprachförderung findet bei uns in Form der musikalischen Frühbildung statt. Es wird gesungen, getanzt, gemalt - es werden Instrumente eingesetzt, es werden Klanggeschichten erarbeitet und Hörspiele erstellt. Durch die Texte wird der Wortschatz erweitert -  die Grammatik , der richtige Satzbau und die Artikulation werden geschult, die Rhythmik fördert die Entwicklung der Sprachmelodie.

Sprechspiele, Fingerspiele, Rollenspiele und Geschichten vorlesen wecken bei dem Kind die Freude an Sprache, am mitreißendem Rhythmus, sowie an ruhigen Klängen. Sie verlocken zum Singen und Horchen, Vor-und Nachsprechen, zum Freuen, Staunen , Fühlen und Nacherleben. Diese Angebote werden in Kleingruppen oder im Stuhlkreis regelmäßig durchgeführt.

Einen wichtigen Teil zur Sprachförderung trägt auch die Arbeit mit dem Montessori Sprachmaterial bei. Die "Sandpapierbuchstaben", das "bewegliche Alphabet", die "metallenen Einsätze"  die" Lesedosen" und andere Materialien bereiten das Schreiben- und Lesenlernen vor.  Vielfach ist in diesem Zusammenhang jetzt auch der Begriff "Litaracy" zu hören.

"Litaracy" meint aber mehr als Lese-und Schreibkompetenz....vielmehr sollen die Kinder erste lustvolle Erfahrungen mit der Lese-, Erzähl und Schriftkultur sammeln -  und darauf sind die vielfältigen Angebote bei uns im Haus angelegt.

Gerade auch die Kinder mit  Deutsch als Zweitsprache können durch unsere Sprachangebote Erfahrungen machen, die für die Entwicklung von   Sprach,-Lese und Schreibkompetenzen unerlässlich sind.

Auch die Zweitsprache "Plattdeutsch" ist bei uns im Haus zu hören...eine Mitarbeiterin spricht nur "platt" mit den Kindern, um so die Sprache selbstverständlich und spielerisch in den Alltag einzubringen.

 

 

 Projektarbeit

 

Je nach Jahreszeit, oder aus aktuellem Anlass, beschäftigen uns über einen Zeitraum von etwa 3 – 4 Wochen mit einem Thema und behandeln es ausführlich. So werden Themen aus dem Lebensalltag der Kinder aufgegriffen wie z.B. Familie, Krankenhaus, Gefühle oder auch Themen, an die die Kinder herangeführt werden sollen, wie z.B. Kunst, andere Kulturen oder Themen aus der“ kosmischen Erziehung“.

Das intensive Erarbeiten eines Themas soll nicht nur Wissen, Verständnis und Erfahrungen auf einem Gebiet bringen, sondern auch Interesse und Neugier wecken, mehr wissen zu wollen (forschendes Lernen). Unser Ziel ist es, durch vielseitige Angebote möglichst viele Kinder zu erreichen. Dabei werden unterschiedlichste Methoden eingesetzt, zum Beispiel werden

- Bilder bzw. –Sachbücher zum Thema zur Verfügung gestellt…und/oder

- Rollen- oder Theaterspiele durchgeführt

- Klanggeschichten erarbeitet

- Filme gezeigt

- es wird gebaut

- es wird gestaltet

- es wird experimentiert

- es wird eine Begleitmappe oder ein Buch erstellt

- es wird ein kleines Fest oder eine Ausstellung für die Eltern organisiert

Ein häufiger Effekt der Projektarbeit ist die Öffnung des Kindergartens zu seinem Umfeld, z.B. bei einem Besuch eines Bauernhofs oder beim Aufbau eines Marktstandes in der Stadt.

Wir laden themenbezogen Fachleute zu uns ein wie z.B. eine Hebamme oder eine Weberin.

Das unterschiedliche Interesse der Kinder und die verschiedenen äußeren Faktoren lassen so immer wieder, auch bei sich wiederholenden Themen, ein ganz eigenständiges Projekt entstehen.

Wir freuen uns auch über die Mitarbeit von Eltern bei den Projekten:

- Wer von den Eltern führt uns sein Instrument vor und musiziert mit uns?

- Wer zeigt uns seinen Arbeitsplatz?